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Ehrenbürger

Die Ehrenbürgerschaft der Stadt Fürstenwalde/Spree wurde in jüngerer Geschichte an vier Personen verliehen, zwei von ihnen sind mittlerweile verstorben. Sie und ihre Verdienste für unsere Stadt bleiben jedoch unvergessen.

 

Die Stadtverordnetenversammlung entscheidet auf Antrag und mit Mehrheit, wer zum Ehrenbürger der Stadt ernannt wird. Grundlage dafür sind  die pdf Drucksache 1/729 Verleihung Ehrenbürgerrechte und die pdf Drucksache 5/224 zur Ehrung besonderer Personen und Verdienste um die Stadt Fürstenwalde inklusive der pdf Satzung.

 

Ehrenbürger kann werden, wer sich in besonderem Maße um die Entwicklung der Stadt Fürstenwalde und das Wohl der Bürger auf politischem, sozialem, wirtschaftlichem, kulturellem, heimatstädtischem oder sportlichem Gebiet verdient gemacht hat. Vorschläge für die Verleihung der Ehrenbürgerrechte können der Bürgermeister, die im Stadtparlament vertretenen Parteien, eingetragene Vereine oder die Kirchen den Stadtverordneten zur Beschlussfassung vorlegen. Der Beschluss muss mit Mehrheit gefasst werden. Die zu ehrende Person muss dem Ansinnen zustimmen. Deshalb können nur lebende Personen Ehrenbürger werden.

Wolfgang Kahl

Geboren am 14.7.1928 in Sprothau, in Fürstenwalde beheimatet seit 1952, verstorben am 4. August 2022.

Wolfgang Kahl erhielt die Ehrenbürgerschaft für seine Verdienste beim Aufbau einer lebendigen und aktiven Domkantorei am Fürstenwalder St. Marien Dom. Ihm ist es zu verdanken, dass durch sein musikalisches Wirken die Evangelische St. Marien Domgemeinde weit über die Grenzen der Stadt Fürstenwalde hinaus bekannt geworden ist. Außerdem hat er als Domorganist selbst wichtige musikalische Akzente gesetzt und mit seinem Wirken in das kulturelle Leben der Stadt Fürstenwalde ausgestrahlt.

 

Die Ehrenbürgerschaft wurde Wolfgang Kahl am 4.11.1993 verliehen.

Wolfgang Kahl

Günter Kuhn

Geboren am 29.10.1928 in Wernigerode im Harz, in Fürstenwalde beheimatet seit 1973.

Gestorben im November 2018 in Fürstenwalde

Für seine Verdienste beim Wiederaufbau des St. Marien Doms wurde Günter Kuhn Ehrenbürger. Superintendent Kuhn ist es zu verdanken, dass der St. Marien Dom, das Wahrzeichen der Stadt Fürstenwalde, in seiner heutigen Form existiert. Auf sein Betreiben hin wurde unter widrigen Umständen in den 80-er Jahren der DDR eine Dombauhütte gegründet, die auf den Wiederaufbau bzw. die Sanierung des kirchlichen Bauwerks spezialisiert war. Persönlich hat er sich immer wieder für die Fortführung dieses einzigartigen Projektes eingesetzt und auch als Superintendent im Amt und in Ruhe Akzente im gesellschaftlichen Leben der Stadt Fürstenwalde gesetzt.


Die Ehrenbürgerschaft wurde Günter Kuhn am 31. Oktober  1995 verliehen.

Günter Kuhn

Friedrich Stachat

Geboren am 27.10.1938 in Muschaken, in Fürstenwalde beheimatet seit 1970.

Friedrich Stachat wurde die Ehrenbürgerschaft der Stadt Fürstenwalde für seine Verdienste beim Aufbau der Fürstenwalder Kulturfabrik verliehen. Seit der Wende setzte sich Stachat für die Schaffung eines sozio-kulturellen Zentrums in der Stadt ein, dessen Leiter er 1993 wurde. Immer schwebte ihm vor, Kultur auch wirklich in einer Fabrik zu produzieren und erweckte eine alte Industrieruine direkt neben dem St. Marien Dom zum Leben. Deshalb trägt er auch ehrenhalber den Titel "Kulturfabrikant". Sein 65. Geburtstag war Anlass, sowohl seine individuellen künstlerischen Leistungen, die Spuren, die er in der Stadt hinterlassen hat, aber auch sein Lebenswerk Kulturfabrik zu ehren.

 

Die Ehrenbürgerschaft wurde Friedrich Stachat am 25.10.2003 verliehen.

Friedrich Stachat

Eckhard Fichtmüller

Geboren am 1. Oktober 1940 in Kloster Zinna, in Fürstenwalde beheimatet seit 1980

 

Geehrt wird Eckhard Fichtmüller für seine Verdienste um die historische Aufarbeitung der Geschichte des Internierungslagers Ketschendorf sowie um die Etablierung und dauerhafte Pflege der Erinnerungskultur an dieses dunkle Kapitel deutscher Geschichte. Als Pfarrer und Seelsorger hat er einerseits menschliche Schicksale begleitet und andererseits dafür gesorgt, dass Zeugnisse und Dokumente der Vergangenheit dauerhaft aufgewahrt werden. Sichtbares Zeichen dieser Arbeit ist das Totenbuch des Internierungslagers.Seit 2010 ist er Vorsitzender der Initiativgruppe des Internierungslagers. Weggefährten schätzen seinen Einsatz für Benachteiligte, für Flüchtlinge und seine geradlinige Haltung in der politischen Wende sowie seine Rolle am Runden Tisch im Herbst 89.

 

Die Ehrenbürgerschaft wurde Eckhard Fichtmüller am 20. Mai 2015 verliehen.

Eckhard Fichtmüller