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Die Kinder- und Jugendbeauftragte bei Demokratietagen an Juri-Gagarin-Oberschule

Fürstenwalde/Spree, den 03.06.2024

Was ist Demokratie? Alle paar Jahre seine Stimme abgeben und dann abwarten, was „die da oben“ beschließen? Oder hat man in einer Demokratie noch andere Einflussmöglichkeiten? Und was ist mit jungen Menschen, die das Wahlalter noch nicht erreicht haben? Können sie sich an Entscheidungsprozessen beteiligen, die über ihre Schule oder den Jugendclub hinausgehen? 

 

Diese und andere Fragen diskutierten Schülerinnen und Schüler der Juri-Gagarin-Oberschule vom 29. bis 30. April 2024 im Rahmen der Demokratietage, ein Format von „JUBU – Jugendbeteiligung bei Bürgerbudgets“. Neben einem allgemeinen Überblick über Demokratie und Beteiligung in Deutschland, lernten die Jugendlichen konkrete Möglichkeiten zur aktiven Teilnahme an einem demokratischen Prozess – dem kommunalen Bürgerbudget – kennen. 

 

Über das Bürgerbudget kann Demokratie konkret erlebt werden. Fürstenwalderinnen und Fürstenwalder konnten hier bis 31. Mai Verbesserungsvorschläge einreichen und am Tag der Entscheidung am 8. September ab 14 Jahren an der Abstimmung teilnehmen.

 

Die Schülerinnen und Schüler der Juri-Gagarin-Schule haben während der Demokratietage vier Vorschläge für das Bürgerbudget erarbeitet. Die Kinder- und Jugendbeauftragte der Stadt, Elfi Hirsch, gab am zweiten Tag Tipps, was bei den Vorschlägen beachtet werden muss, dass sie zur Abstimmung zugelassen werden können. So konnten drei von vier Vorschlägen direkt abgehakt werden, da die Ideen schon im Rahmen anderer Maßnahmen realisiert werden. Der Vorschlag zur Errichtung eines Trinkbrunnens beispielweise wird bereits im Rahmen der Gestaltung auf dem Marktplatz berücksichtigt. Auch bei weiteren Verschönerungsmaßnahmen der Stadt werden Trinkbrunnen bedacht. Die Wünsche und Anregungen der Jugendlichen finden somit zwar nicht im Rahmen des Bürgerbudgets Berücksichtigung, aber bei der Umsetzung bereits laufender Bauarbeiten. Ähnlich verhielt es sich bei den beiden Vorschlägen für einen Bolzplatz im Stadtteil Nord. Unabhängig davon, dass die Kosten weit über den maximal förderfähigen 15.000 Euro liegen, ist die Umsetzung bereits bei der Umgestaltung des Skaters bedacht. 

 

Unabhängig davon wird über das Einreichen bzw. Erarbeiten von Vorschlägen auch der Bedarf aus Sicht der Einreicher signalisiert, in diesem Falle der Bedarf der Jugendlichen an Spiel- und Freiflächen im Stadtteil Nord. 

 

Abschließend wurde einer der vier erarbeiteten Vorschläge tatsächlich eingereicht. Nun müssen die Schülerinnen abwarten, ob ihr Vorschlag auch zugelassen wird. Danach heißt es, Werbung machen, sodass der Vorschlag ausreichend Stimmen erhält. Der Vorschlag knüpft an die Interessen vieler Jugendlichen an. Hoffentlich ein Weg, dass mehr Jugendliche sich am Bürgerbudget beteiligen – dann wäre ein großes Ziel des Projekts JUBU erreicht.

 

 

Bild zur Meldung: Die Kinder- und Jugendbeauftragte bei Demokratietagen an Juri-Gagarin-Oberschule