Fürstenwalde gewinnt Brandenburgischen Energieeffizienzpreis 2025 – Innovative Sanierung der Gerhard-Goßmann-Grundschule überzeugt Jury
Meldung aus Fürstenwalde/SpreeDie Stadt Fürstenwalde/Spree wurde am 11. Juni 2025 im Rahmen des 25. Brandenburger Energietages mit dem Brandenburgischen Energieeffizienzpreis in der Kategorie „Kommunen“ ausgezeichnet. Energieminister Daniel Keller und Thoralf Uebach, Vorsitzender der VKU-Landesgruppe Berlin-Brandenburg, überreichten den Preis an den Bürgermeister und den verantwortlichen Amtsleiter der Stadt auf dem Campus der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg. Der Energieeffizienzpreis wird jährlich an herausragende Projekte in Brandenburg verliehen, die in besonderer Weise Energieeffizienz, Wirtschaftlichkeit und Übertragbarkeit verbinden.
Ausgezeichnetes Projekt: Sanierung der Gerhard-Goßmann-Grundschule
Die Stadt Fürstenwalde/Spree erhält den Preis für das Projekt „Energetische Sanierung der Gerhard-Goßmann-Grundschule einschließlich der damit untrennbar verbundenen Arbeiten an Fassade, Dach, Etagendecken und Freiflächen“. Bei der Sanierung wurde besonderer Wert auf die Auswahl von Maßnahmen gelegt, die ein möglichst hohes Einsparpotenzial bei überschaubaren Investitionskosten bieten. Zu den Kernmaßnahmen zählten die Dämmung der obersten Geschossdecke sowie der Einbau einer innovativen Klimadecke, die zukünftig nicht nur Heizen, sondern auch eine passive Kühlung ermöglichen wird – insbesondere in Verbindung mit einer später geplanten Wärmepumpe. Mit dem Einbau der Deckenheizung konnte bei der Gelegenheit direkt auf Akustikdecken umgerüstet werden – ein zusätzlicher Vorteil, über den sich die Kinder und die Lehrerinnen und Lehrer ebenfalls sehr freuen. Die Sanierung wurde zudem im laufenden Schulbetrieb umgesetzt – ein organisatorischer Kraftakt, der höchste Effizienz auch in der Umsetzung zeigt. Alles ermöglicht durch den lokalen Auftragnehmer, der GeoClimaDesign AG.
Besonderheit: Denkmalschutz bewusst genutzt
Ein besonders kreativer Schritt: Um die innovative Lösung mit der Deckenheizung realisieren zu können, hat die Stadt bewusst Denkmalschutz für das Gebäude beantragt. Nur so konnte verhindert werden, dass eine konventionelle Fassadendämmung vorgenommen werden musste. Stattdessen wurde eine besonders schonende, aber hocheffiziente technische Lösung gefunden, die nun als Vorbild für andere Kommunen dienen kann.
„Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung. Besonders stolz sind wir auf die Tatsache, dass wir gemeinsam mit Fachplanern und Verwaltung eine Lösung gefunden haben, die Energieeffizienz, Denkmalschutz und moderne Technik auf vorbildliche Weise verbindet. Dass wir dabei sogar Denkmalschutz beantragt haben, um genau die richtige – nämlich eine nachhaltige – Lösung zu ermöglichen, zeigt unser Engagement für klimaschonende Innovationen in der kommunalen Praxis.“
Der Energieeffizienzpreis ist mit insgesamt 15.000 Euro dotiert und wird jährlich vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg gemeinsam mit dem Verband kommunaler Unternehmen (VKU) verliehen.
Fürstenwalde zeigt: Klimaschutz und Schulmodernisierung gehen Hand in Hand – mit Engagement, Kreativität und Verantwortung.