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Berührt: Kita-Erzieherinnen bekommen Post von "ihren" Eltern und Kindern

Fürstenwalde/Spree, den 03.04.2020

Schon zwei Wochen sind die Kindereinrichtungen ziemlich verwaist. "Uns fehlen die Kinder und auch das Getümmel im Haus", so Melanie Vieth-Pankow, Leiterin der Kita Kunterbunt. Deshalb haben sie und ihr Team einen Brief an die Eltern und auch an jedes einzelne Kind geschrieben, insgesamt 93 Briefe, die teilweise persönlich in die Briefkästen gesteckt wurden.  "Hier in der Kita ist es gerade ungwöhlich still. Du fehlst uns. Wir vermissen das Kinderlachen die die gemeinsame Zeit mit dir", so heißt es im Brief an die Kita-Kinder. Im Elternbrief erhalten die Mütter und Väter Infos zu einem Blog, den die Kinder- und Jugendeinrichtungen der Stadt Fürstenwalde derzeit im Netz anbieten und dort Spielideen und Tipps für zuhause und draußen posten. Im Elternbrief heißt es: "Es ist ganz normal, in so einer außergewöhnlichen Zeit manchmal an seine Grenzen zu stoßen. Jeder darf und kann sich jetzt Unterstützung und Inspiration für die Gestaltung der Zeit mit Kindern holen. Hier die zentrale Rufnummer für alle, die mal reden müssen: 03361 5052990.

 

Außerdem haben die Erzieherinnen ein Tütchen mit Kressesamen beigelegt und eine Anleitung, wie die Kresse zum Keimen und Wachsen gebracht werden kann. "Wir wünschen viel Spaß und gutes Gelingen", schreiben die Erzieherinnen vom Kita-Team Kunterbunt. Die Idee, einen kleinen Gruß in die Familienhäuser zu schicken, kam aus einem Austausch im Verbund der Sprach-Kitas und konnte auch aus den Mittel des Bundesprogramms Sprach-Kita finanziert werden.

 

Die Antwortbriefe haben nicht lange auf sich warten lassen, es kamen Anrufe, digitale Grüße und viele Briefe. Eltern und Kinder schreiben und malen gemeinsam. "Wir sind wirklich gerührt, wie sehr sich die Familie über unsere Zeilen gefreut haben", so Melanie Vieth-Pankow., die die Briefe mit ihren Kolleginenn anschaut. "So sind wir mit den Familien in Kontakt, die gerade ihre Kinder nicht bei uns haben." Derzeit werden ca. 20 Kinder täglich betreut. "Und auch für alle, die bei uns sind, denken wir uns natürlich jeden Tag besondere Dinge aus", so die Leiterin. Alle hoffen, dass nach dem 19. April wieder alle vereint sind und die Ostereier im Kressebeet eine gute Figur gemacht haben.

 

 

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