Der Rabe weist den Weg: Elternhaltestellen an den Schulstandorten Bernhardinum und Sonnengrundschule entlang der Trebuser Straße werden eingeweiht
Bereits im November 2013 wurden Maßnahmen zur Schulwegsicherung im Bereich der Rahnschule in der Eisenbahnstraße umgesetzt. Heute wurden die Elternhaltestellen in der Trebuser Straße eingeweiht. Damit soll der Hol- und Bringeverkehr geordnet und die Verkehrssicherheit erhöht werden.
Einerseits wurden ein neuer Fußgängerüberweg sowie ein 30 m langes Schutzgeländer im Bereich der Rathenaustraße angelegt, um die Querungssituation für die Kinder zu verbessern. Der vorhandene Fußgängerüberweg zwischen Jahnstraße und Richard-Soland-Ring wurde zudem neu markiert.
Andererseits werden zeitlich begrenzte Elternhaltestellen auf beiden Seiten der Trebuser Straße ausgewiesen. Im Bereich der gekennzeichneten Elternhaltestellen gilt ein eingeschränktes Halteverbot während der Schulzeiten, also montags bis freitags in der Zeit von 7 bis 18 Uhr. In der angegebenen Zeit soll Eltern oder Großeltern ein kurzfristiges Halten vorbehalten sein. Kurzfristig heißt dabei drei Minuten, um die Kinder in Ruhe aus dem Auto aussteigen zu lassen. Wer die Kinder in den Klassenraum begleiten möchte, muss dafür einen anderen Parkplatz suchen.
Gleichzeitig werden die Anwohnerinnen und Anwohner gebeten, Rücksicht zu nehmen und ihre Fahrzeuge in den betreffenden Zeiten nicht in den Elternhaltestellen abzustellen.
Das Schild „Elternhaltestelle“ hat Modellcharakter für das Land Brandenburg. Es ist eine Entwicklung des Netzwerks Verkehrssicherheit in Kooperation mit der Stadt Fürstenwalde/Spree und in Abstimmung mit dem Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft. Nach dem Vorbild von Fürstenwalde/Spree wurden Elternhaltestellen auch in Cottbus, Falkensee und Glienicke/Nordbahn eingerichtet, berichtet Maren Born vom Netzwerk Verkehrssicherheit. Zudem sind auch andere Bundesländer interessiert.
Das Schild „Elternhaltestelle“ ist kein Zeichen aus der Straßenverkehrsordnung, sondern ein Hinweisschild. Der Fürstenwalder Stadtrabe weist den Schulweg, zudem wurden noch die Rabentapsen auf dem Gehweg markiert, die den sicheren Weg zum Schultor weisen.
Die Baukosten für das Projekt betragen 86.000 €, davon werden rund 35.000 € durch das MIL (Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft) entsprechend der Förderrichtlinie zur Schulwegsicherung gefördert. Nicht förderfähig sind die Kosten für das Schutzgeländer sowie die Entwässerungsrinnen für die Elternhaltestellen auf der Ostseite der Trebuser Straße. Diese wurden komplett durch die Stadt finanziert. Der Eigenanteil der Stadt beträgt somit rund 51.000 €.
Die Stadt hat in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Verkehrssicherheit Brandenburg einen Flyer entwickelt, der den Eltern der Schüler des Bernhardinums sowie der Sonnengrundschule zur Verfügung gestellt wird. Er gibt Antwort auf häufig gestellte Fragen und bittet vor allem um Rücksicht und motiviert Eltern, gute Vorbilder für ihre Kinder im Straßenverkehr zu sein.
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