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Auf Schatzsuche (05.05.2017)

Am 3. Mai 2017 machte sich die 2b auf den Weg einen Schatz zu bergen. Dafür mussten sie zahlreiche soziale Kompetenzen unter Beweis stellen. Denn nur wenn sie es schaffen, Probleme und Konflikte ohne Ärger zu lösen, lässt der Ärgerdrache, der den Schatz bewacht, sie zum Schatz.

 

Viele Stunden hatten sie vorher dafür geübt. Es ging darum den Umgang mit eigenen und Gefühlen anderer zu verbessern, d.h. es geht um das Erkennen und Benennen von Gefühlen sowie um das Einfühlen in den Partner (Empathie) als Voraussetzung für angemessenes Verhalten, aber auch um das Zurückstellen eigener Bedürfnisse. Dabei haben sie gelernt, dass man genau hinschauen und hinhören muss, bevor man ein Problem verstehen kann und welche Worte es für bestimmte Gefühle gibt. An alltagstypischen sozialen Situationen haben sie gelernt zu entscheiden, ob es für eine Handlung Ärger geben könnte und warum.  Die Kinder hatten viele Ideen, um eine positive Lösung - ohne Ärger - zu finden.

 

In Zusammenarbeit mit Kai Strohbach vom Jugendclub-Nord konnten die kleinen Schatzsucher gemeinsam an verschiedenen Stationen ihre erlernten Fähigkeiten zeigen. Es ging dabei um kleine Bewährungsproben wie z.B. das gemeinsame Überqueren von „gefährlichen“ Hindernissen mit nur sehr wenigen Hilfsmitteln, um den Weg durch ein Labyrinth, um das Durchqueren des Spinnennetzes, ohne dabei die „giftige“ Spinne aufzuwecken, einen gemeinsamen Brückenbau u.v.m.  

 

Natürlich fanden sie nach erfolgreichem Tun dann auch den Schatz. Diese Reise hat sich gelohnt. Die Freude war groß.

 

Vielen Dank an Frau S. Lehmann (Klassenleiterin) und Kai Strohbach (Jugendklub Nord) für die liebevolle und kompetente Unterstützung.

 

C. Blätter

Sonderpädagogin

 


Gerade, aber nicht nur bei Kindern mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt "emotionale und soziale Entwicklung" geht es darum, problematisches Verhalten zu verringern und angemessenes Verhalten zu fördern.

Bei Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf handelt es sich meist um „ein Bündel“ von problematischen Verhaltensweisen. Diese beeinträchtigen neben den betroffenen Kindern auch die Mitschüler, Lehrkräfte und das gesamte Lern- und Schulklima. Um diesem Problem entgegenzuwirken, haben wir uns im gesamten Lehrerteam mit der Thematik aktiv auseinandergesetzt und nach Lösungen gesucht.  Im Ergebnis haben wir beschlossen, ein wissenschaftlich ausgearbeitetes und evaluiertes Programm in den Klassen durchzuführen, das praxiserprobt ist und dessen Wirksamkeit in verschiedenen Studien nachgewiesen ist. Es handelt sich um die Verhaltenstrainings nach F. Petermann et. al. Sie wurden in der Lehrerkonferenz vorgestellt, sodass die Inhalte im Schulteam bekannt sind.

Lernen und Sozialverhalten entscheiden schließlich über den Schulerfolg unserer Kinder.

 

Vorteile:

  • die Trainings werden durch die Sonderpädagogin mit der gesamten Klasse gemeinsam mit dem Klassenlehrer (fachübergreifend Deutsch/ Sachunterricht) durchgeführt
  • sie wirken präventiv, so dass alle Schüler davon profitieren
  • basieren auf verhaltenspsychologischen Prinzipien
  • werden im Anfangsunterricht begonnen (Klasse 2 Verhaltenstraining für Schulanfänger) und in Klasse 4 (Verhaltenstraining für Grundschüler)   weitergeführt (Nachhaltigkeit!)
  • Transparenz für Eltern (thematische Elternabende, regelmäßig Elternbriefe)

 

Bei den jeweils abschließenden Höhepunkten (Schatzsuche/ Burgfest) hat die Vernetzung mit außerschulischen sozialen Institutionen (Jugendklub Nord) bereits begonnen. Wir hoffen, dass sich daraus eine feste Tradition entwickeln wird.

Darüber hinaus wird in den Klassen 1 bis 6 die Entwicklung sozialer Kompetenzen durch den Sozialpädagogen Ulf Siegel ebenfalls in enger Zusammenarbeit mit den Klassenlehrern durch z. B  Antimobbingtraining weitergeführt. Anlassbezogene Expertenseminare finden ergänzend dazu ebenfalls an unserer Schule statt. So hat eine Polizistin mit Sechstklässern das Thema "Cybermobbing" bearbeitet.

 

Wir ermöglichen und gewährleisten damit eine kontinuierliche und nachhaltige Entwicklung der sozialen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler von Anfang an in unserer Schule.

 

Besonders erfreulich ist, dass durch Unterstützung der Frühförderung  bereits in der Kita „Sputnik“ das „Verhaltenstraining im Kindergarten“  des o.g. Autorenteams zum Einsatz kommt. So wird bereits frühzeitig mit der Entwicklung sozialer Kompetenzen begonnen und in unserer Grundschule weitergeführt.   

 

Carmen Blätter

Sonderpädagogin


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